Atem ist Leben
Dein Atem - Dein Freund
Mit dem ersten Atemzug kommen wir in unser Leben, mit dem letzten Atemzug verlassen wir es.
Während unserer gesamten Lebensspanne haben wir einen durchgängigen Begleiter, den verlässlichsten Freund den wir uns vorstellen können - unseren Atem.
Alleine dieser Sachverhalt verdeutlicht, dass der Atem im Leben des Menschen eine ganz besondere Rolle einnimmt und besondere Aufmerksamkeit verdient.
Der Atem - ein Spiegel unseres Lebens
Im Atem zeigt sich die zyklische und polare Natur des Lebens. Die Wiederkehr der Jahreszeiten, der immerwährende Wechsel von Tag und Nacht, die gegensätzlichen Qualitäten von Geben und Nehmen, von Aktivität und Passivität - all das können wir jeden Moment erfahren, wenn wir das Ein und Aus unseres Atems bewusst wahrnehmen.
Aber auch auf eine ganz individuelle Art ist der Atem ein Spiegel unseres Lebens und unserer Lebenseinstellung.
Schmerzhafte Erfahrungen und traumatische Erlebnisse lassen in unserem Körper Blockaden und Schutzpanzer entstehen.
Und so ergeben sich im Laufe der Zeit, vergleichbar mit unseren Verhaltensmustern, auch ganz individuelle Atemmuster, sozusagen ein verschlüsselter Ausdruck unseres bisherigen Lebens.
Die Arbeit mit dem Atem eröffnet uns daher die Möglichkeit, unsere eigenen Muster, Fixierungen und verdrängten Erfahrungen zu erkennen und so aufzulösen.
Der Atem - ein Weg ins Hier und Jetzt
Alle spirituellen Traditionen und auch die moderne Glücksforschung betonen die Wichtigkeit des momentanen Augenblicks, des Jetzt.
Mit unserem Atem verfügen wir jederzeit über ein wunderbares Hilfsmittel, das uns den Weg in dieses Jetzt zeigt.
Der Atem geschieht immer im Jetzt - und wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf unseren Atem lenken, lenken wir unsere Aufmerksamkeit auch gleichzeitig auf den gegenwärtigen Augenblick.
Auf dieser einfachen Erkenntnis basiert u.a. die Vipassana-Meditation, mit der alten Überlieferungen zufolge Gautama Buddha zur Erleuchtung gelangte. So einfach ist das ;-)
Wussten Sie schon, dass...
...wir 70% unserer Schlackenstoffe beim Ausatmen abgeben?
.. unser Gehirn 80 % des eingeatmeten Sauerstoffs verbraucht?
...am Atemvorgang über 60 einzelne Muskeln beteiligt sind?
...dass wir im Alltag nur ca. 10% unseres Atemvolumens nutzen?
...tiefe Atmung unsere inneren Organe massiert und unseren Gesundheitszustand allgemein erhöht?